Keramikwerkstattblog

Schlagwort: Glasur

Sommer 23

Sommer 23

Sommer 23

Manchmal ganz schön praktisch, wenn die Sonne ballert. Manch Keramiken drehe ich so dünn, dass sie beim glasieren „absaufen“. Der Scherben kann nicht genug Wasser von der Glasur aufnehmen. Somit muss man geduldig sein. Oder man nutzt die Kraft der Sonne. 🙂 Also landen die frisch glasierten Becher hier für eine Weile vor der Werkstatt.

Einer der Nachteile des Sommers? In Städten ohne Touristen laufen die Märkte schlechter. Saure Gurken Zeit. Zudem sind die Gärten geschmückt und langsam verkauft sich Gartenkeramik schlechter. Muss also schon an Weihnachten denken. In 5 Monaten….

Tassennachschub

Tassennachschub

Tassennachschub

Tassen werden heute meist nur als Einzelstück gekauft. Von daher kann ich von meinen Standardfarben auch mal abweichen. Momentan scheinen Steinzeugtassen beliebt, bei denen außen Teile unglasiert bleiben. Besonders bei Ton mit Spots. Leider hat mein Tondealer da nicht wirklich was im Angebot. Da muss ich wohl doch mal den Anbieter wechseln. Aber erst mal schauen, wie sich dieser Typ Tasse verkauft?

Ansonsten rückt die Marktsaison heran. Habe mich für die Märkte in Kapellendorf/Crinitz gar nicht erst beworben. Ist vom Wetter zu viel Risiko und dann macht man lieber im Sommer einen Termin mehr.
Gerade mache ich „klar Schiff“ im Lager. Viel Arbeit – da die ich die Kisten nach dem Weihnachtsmarkt, wahllos mit nicht verkaufter Keramik füllte. Ein extra Tassenregal muss auch gebaut werden.

Schaut auch wieder nach haufenweise Schnäppchen aus. Nach der Weisheit, dass der erste Verlust der Geringste ist… trenne ich mich mittlerweile recht schnell von Ladenhütern. Habe zu oft manch Stück jahrelang von Markt zu Markt geschleppt. Und irgendwann fällt es herunter. ;( Es ist belastend. Manchmal trifft man eben nicht den Geschmack der Kunden. Dann nehme ich Material- und Stromkosten mit und habe Luft, für allerhand neue Sachen. Klar verkauft man solch Sachen irgendwann mal. Viele Töpfer würden so etwas auch nie machen. Ich habe gute Erfahrungen mit dieser Vorgehensweise gemacht. Frühjahrsputz und dann mit frischem Schwung!

für Glasurproben

für Glasurproben

für Glasurproben

Glasurproben muss ich eigentlich recht häufig machen. Bei einem ersten Versuch mischt man nicht sonderlich viel Glasur an. Dementsprechend braucht man dann auch keine Schüssel als Träger. Ich drehe zu Feierabend solch einen Ring auf der Töpferscheibe. Am nächsten Tag wird er zerschnitten. So entstehen simple Glasurträger, welche aufrecht im Ofenstehen können. Und ganz wichtig – mit Nummern versehen. Für alle Versuche habe ich ein entsprechendes Buch, in dem die Rezepte notiert sind. Ist wirklich wichtig. Die Rezepte sind nach spätestens einer Woche aus dem Kurzzeitgedächtnis verschwunden.

Januar in der Werkstatt

Januar in der Werkstatt

Januar in der Werkstatt

Im Januar ist es nicht immer einfach für mich, wieder in den Werkstattalltag zurück zu kommen. Meist ist der Werkraum ausgekühlt. Bis zum ersten Brand kann es ziemlich ungemütlich sein. Dann stehen die Bewerbungen für das kommende Jahr an. Ihr kennt ja alle die Weltlage. Was ist richtig – so viele Termine wie möglich, oder nur auf einzelne Märkte setzen? Strategisch rücke ich immer weiter von Stadtfesten weg. Das Publikum passt immer weniger und die größere Anzahl an Besuchern macht es leider nicht mehr wett. Mit der „witzigen Schiene“ mag es noch gehen, aber eigentlich würde ich lieber mehr klassische Töpferware anbieten.

Töpfermärkte bekommen immer mehr Probleme, ihre Plätze mit anständigen Ständen zu füllen. Oft genügt es mittlerweile, dass man Keramik auf dem Tisch hat. Egal woher es ist, wer es hergestellt hat und was es taugt. Damit einher geht natürlich ein absinken vom Wissen im Publikum. Dementsprechend auch die Bereitschaft zum Geld ausgeben. Auf Dauer sehr schlecht, aber es geht ja so viel vor die Hunde – warum nicht auch der Töpferberuf? Man muss auf jeden Fall flexibler werden. Es wird weiter gute Märkte geben, aber einige schaufeln sich ihr Grab auch selber. Ich überprüfe da schon oft den STATUS QUO. Nichts ist für immer. Zudem geht es auch nicht stets nur um Geld. Manchmal ist es auch das Ambiente oder die Menschen, die solch Veranstaltung zur Freude werden lässt.

Der Januar bietet aber auch jede Menge anderer Arbeiten. In diesem Jahr natürlich die Grundsteuerangelegenheiten.
Auch im Garten ist – je nach Witterung – genug zu tun. Komme im Herbst nie zum Obstbaumschnitt. Das Laub fiel leider auch erst im Advent komplett…
Ideen für neue Produkte gibt es einige. Ganz vorn steht aber der Wunsch nach einer bestimmten grünen Glasur. Neben der Produktion wird also die kreative Abteilung auch laufen. Bin selber gespannt, was ich euch da bald auf den Verkaufstisch stelle. 😉

hellblauer rechenfehler

hellblauer Rechenfehler

hellblauer Rechenfehler

So nebenbei probiere ich gern neue Glasurrezepte aus. Und im Sommer gibt es eigentlich auch immer eine kleine Sonderedition Tassen, welche nicht rot glasiert sind. Solang diese Glasur nur außen ist, braucht man dafür nicht einmal eine Glasurprüfung.

Jetzt kam diese hellblaue Steckvase aus dem Ofen. Ich war verwundert. Die Probe im Ofen zuvor war ebenso babyblau. Eine Beimischung aus Kupfercarbonat und Kobaltkarbonat sollte eigentlich etwas kräftiger und grünlicher ausfallen. Tja, ganz schusselig in der Kommastelle verrechnet. Zumindest bei der ersten Probe. Bei der zweiten Probe habe ich nur die Menge verdoppelt. Statt 1% waren also nur 0.15 bzw dann 0.2% beigemischt.

Künstlerpech. Da habe ich jetzt zuvor wochenlang mit Null Komma Stellen gerechnet, und nun durften 20g dran. Die nächste Probe wird ganz sicher anders. Immerhin habe ich nun ein Rezept für himmelblaue Glasur.

ein neues Jahr

ein neues Jahr

ein neues Jahr

2022 hat begonnen und ich darf weiter mit meinem Hobby Geld verdienen. Hoffe ich mal… Natürlich schaut man auf die Meldungen und versucht so seine Chancen zu wahren. Wer weiß schon, welch Coronasau im Sommer und danach durchs Land getrieben wird? Es überrascht ja kaum noch etwas. Aber davon mal abgesehen – Keramik braucht man ja auch dafür. Bei mir geht es weiter mit den Experimenten für das Steinzeuggeschirr.

Vor kurzem hatte ich ja mal berichtet, dass ich mit dem Spotton vom Händler, nicht all zu glücklich bin. Deshalb wird hier besonders weiter getestet. Habe mir gröberes Gesteinsmehl besorgt, um andere Ergebnisse zu erzielen. Die Spots kommen tatsächlich voll zur Geltung. Allerdings muss ich die Korngröße durch sieben noch einstellen. Bei 3mm Spots wird zudem die Keramik zu schwer, da der Korndurchmesser die Wandstärke bestimmt.

Wenn man auf dem Bild genau hinsieht, erkennt man die Löcher wo ein Steinchen im Ton war und den dazu entsprechenden Fleck. Unter der roten Glasur funktioniert es optisch leider nicht ganz wie gewünscht. Und es kommt wohl sehr auf die Anzahl der Flecken an.

Auf dem oben stehenden Bild sieht man: es sind wirklich nur ganz wenige Specks im Ton gewesen. Das sieht auch nicht sonderlich gut aus. Vielleicht sollte ich weitere Lösungsansätze verfolgen? Beim bisherigen Rot, hatte ich ja die Flecken in der roten Glasur auch nur aufgespritzt. Und innen kann man wahrscheinlich auch etwas mit ungewaschener Asche experimentieren. Die Ofenplatten würden es wohl danken. Es wird mir also nicht langweilig.

Am Ende sollte halt etwas heraus kommen, was sich nicht nur recht gut verkauft. Ich bin soweit, dass es unbedingt auch mir mehr gefallen muss. Und ich mag schon etwas, mit vielen „absichtlichen“ Fehlern und den Spuren der Hände. Aus diesem Grund werden wohl auch einige Produkte aus meinem Sortiment fallen. Bei figürlichen und der Gartenkeramik wird es keine solchen Veränderungen geben. Das lustige Zeugs, mag ich weiterhin. Lachen ist gesund. 🙂

Neue Glasuren - Konformitätserklärung

Neue Glasuren – Konformitätserklärung

Neue Glasuren – Konformitätserklärung

Alles andere hätte mich auch schwer gewundert… Gerade kamen die Testergebnisse für meine neuen Glasuren. Keine Glasur ist also giftig. Ich werde weiterhin mit meiner Keramik niemand vergiften. 🙂

Und da ich neulich erst mit einer Keramikerin darüber gesprochen habe – ja dass ist so in der EU Vorschrift. Man sieht öfters im Web auf Seiten, bei Pinterest, Instagram & Co. immer so viele „Kollegen“, die da scheinbar nicht informiert sind. Tolle Fotos und Videos von Brennergebnissen mit um die 20 verschiedenen Innenglasuren… Na ja, wenn man es sich leisten kann – denn jede Glasur die mit Lebensmitteln in Verbindung kommt, braucht solch einen bestandenen Test. Irgendwann steht halt mal wer auf der Matte, am Stand oder im Laden und will die Scheinchen sehen.

Ich werde auch die neuen Testergebnisse übrigens im Fuß der Seite verlinken….

Rumtopf 2021

Rumtopf 2021

Rumtopf 2021

Ich hatte die letzten Jahre keinen Rumtopf mehr angesetzt. Mein gigantisch großer Topf wurde nie alle. Und wenn man dann im Februar noch daran trinkt, wird er irgendwann immer süßer und süßer. Die Lösung in diesem Jahr: ein Mini Rumtopf 2021.

In dieses Exemplar passen zwei Flaschen Rum plus Obst. Das genügt für einige Tassen im Dezember. Und Arbeit macht es auch weniger. Jetzt mit frischen Erdbeeren ansetzen. In drei Wochen noch mal eine Lage, mit einigen anderen Früchten dazu geben. Genügt.

Wie findet ihr die Glasur? Bin noch am experimentieren, für mein „Asche-Rot“. Eine Glasur mit Holzasche als Hauptrohstoff. Und da ich die letzten Jahre immer rot im Angebot hatte, soll es auch dabei bleiben. Die Experimente sind aber noch nicht abgeschlossen.
Momentan musste ich die Tonsorte wechseln, da mein Lieferant die Produktion eingestellt hat. Und im Hintergrund ist wohl die EU dabei, die Bestimmungen für Glasuren zu verschärfen. Es soll wohl zukünftig auf 14 statt zwei Giftstoffe getestet werden. Das meine Glasur den Labortest besteht – da habe ich keine Sorgen. Allerdings habe ich beim Preis dafür, etwas mächtige Kopfschmerzen. Ich bleibe dran und werde dann berichten.

Rumtopf Wiki

Ofenkacheln glasieren

Ofenkacheln glasieren

Ofenkacheln glasieren

Wenn die Fliesen dann den Schrühbrand gemeistert haben, steht noch die Farbgebung an. Die Bauherren haben eine Glasur gewählt, welche sich in einem Test bewährt auch hat. Dummerweise ist das keine Garantie für ein perfektes Ergebnis. Denn man „kennt“ diese Glasur nicht. Es ist schon ein großer Unterschied zum Testbrand vorhanden. Allein die Menge der Kacheln im Ofen kann einen Unterschied machen.

Und es kam wie befürchtet. Im „kalten“ Bereich vom Ofen schmolz die Glasur nicht einwandfrei aus. Dazu kamen extreme Farbunterschiede. Von Orange, über gelblich bis wieder dunkelbraun gefärbt, kam die eŕste Ladung aus dem Ofen. Nicht die geplante Farbe, aber auch nicht unbedingt hässlich. Nur eben tricky… Dazu schmolz die Glasur nicht glatt aus, wie noch im Test. Ich musste die folgenden Fliesen teilweise drei mal mit Glasur übergießen. Dicke Glasurlage erzielte bessere Ergebnisse.
Immer beim begießen mit Glasur richtig herum haltend, damit die Glasurnasen später einheitlich nach unten laufen. Und dann noch mit einer Ofenetage weniger.

Ofenfliesen glasieren
Obere Fliesenreihe für den Ofen

Es war die befürchtete Schlacht. „Dank“ Corona hatte ich nichts besseres zu tun. Habe mal wieder eine Menge dazu gelernt. Weniger über die spezielle Glasur. Mehr über das was alles so passieren und schief gehen kann. Zumindest sind nun die Fliesen von Sockelleiste bis oberen Kranz alle fertig und ausgeliefert. Es übernimmt wieder der Ofenbauer. Bin auf das Endresultat gespannt.

Das Endergebnis muss ich euch noch schuldig bleiben, da ich bislang keine Bilder habe. Wird nach gereicht…

Teil1 Kacheln für einen Ofen

Waage Glasurproben

Glasurproben machen

Glasurproben machen

Erster Teil: Aus einigen Gesprächen mit Hobbytöpfern, hört man oft eine Unsicherheit beim Thema Glasurexperimente heraus. Natürlich ist das Thema ziemlich komplex. Man muss sich da langsam annähern. Es ist allerdings auch keine Raketenwissenschaft, so dass jeder Hobbykeramiker sich hier versuchen kann.

Was man definitiv dafür benötigt, ist eine Waage die 0.1g Schritte beherrscht. Man kann zwar auch mit Volumen arbeiten, doch dabei können schneller Fehler passieren. Besonders bei klumpigen Rohstoffen. Solch eine Waage muss nicht zwingend die Preise kosten, die im einschlägigen Fachhandel aufgerufen werden. Es geht durchaus auch günstiger. Wenn man später einen ganzen Eimer anmischt, genügt die 1g genaue Waage auch.

Beim Glasurproben machen sollte man zumindest ein Ziel haben. Einfach ein paar Rohstoffe ineinander kippen, führt wahrscheinlich nur selten ans Ziel. Schon gar nicht ohne Erfahrung. Anfangs wird man nur fertige Glasuren ändern wollen. Oder man versucht, Glasuren zu mischen. Es muss ja nicht nur 1:1 sein. 2:1 ,1:10 was immer man mag. Die Möglichkeit, zwei Glasuren übereinander zu legen, gibt es ja auch noch zusätzlich. Viel Arbeit = viele Erkenntnisse. 🙂 Ganz wichtig dabei: unbedingt Aufzeichnungen machen und die Glasurträger mit Zeichen versehen. So nach und nach kommt unter Umständen da einiges zusammen, was man sich nie und nimmer merken kann. So kann man noch Jahre später von diesen Proben profitieren.

Ich verwende ganz unökologisch Plastiktrinkbecher beim anmischen. Sie sind leicht, man kann sie beschriften und sollte sie mehrfach benutzen. Im Grunde genommen genügen mir meist zwei Stück parallel. Da kann die zuerst angemischte Probe noch etwas sumpfen, während man die zweite Probe mischt.
Oft benutze ich dann extra gedrehte Kompottschalen für die Proben. Ablaufende Glasur kann keinen Schaden anrichten, wenn man die Schale nur innen glasiert. Man kann aber auch Glasurträger aus Tonstreifen fertigen. Man braucht mit denen weniger Ton, Glasur und Platz im Ofen. Ich stelle die immer nebenbei her, wenn Tonmasse übrig ist. Mit einem Modellierholz mache ich hier zwei, drei Rillen hinein, da sieht man gleich wie die Glasur auf solch Unebenheit reagiert.

Glasurproben machen

Zehn bis 15g Glasur genügen meist schon bei einer Schale. Bei zehn Gramm ist 0,1g schon 1%, weshalb man genau arbeiten und notieren sollte. Ich gieße zuerst 10ml (g) Wasser in den Becher. Wie viel Wasser man benötigt, hängt aber auch stark von den Rohstoffen ab. Holzasche und Ton benötigen auch schon mal mehr Flüssigkeit. Auf das sieben der Glasur, verzichte ich bei so kleinen Proben allerdings. Notfalls fühle ich mit dem Finger zuvor, ob alle Zutaten aufgelöst sind. Ein kleinerer Pinsel mit harten Borsten ist hilfreich beim verflüssigen und zerkleinern von Zutaten. Es gibt da so Kandidaten wie Talk, Asche, Bentonit, Gerstley Borat – die da ziemlich klumpig sein könnten.

Und dann kann es endlichmit dem Glasurproben machen los gehen… Allerdings braucht es ab hier doch etwas Wissen. Ich kann nur ein klein wenig anleiten. Man hat -wie gesagt- hoffentlich ein Ziel. Meistens lautet das: Farbe ändern, ablaufen verhindern, mattieren, glänzender machen. Oder einfach auch Geld sparen. Da das Thema allerdings ziemlich komplex ist, wird dieser Artikel Fortsetzungen benötigen. Zudem gibt es oft ja auch mehrere Wege. Man muss eben nur mal anfangen.
Wenn man sich Mühe bei der Formgebung gab, sollte meiner Meinung nach, einfach keine 0815 Standardglasur darauf. Lasst und also etwas experimentieren. Teil 2

Ascheglasur sieben

Holzasche durchsieben

Holzasche durchsieben…

…kann echt mühsam sein. Man macht so was zum Glück auch nicht so oft. Eigentlich macht man es nur, wenn man Ascheglasur herstellen möchte. Und genau dies habe ich vor. Bei mir fiel in diesem Winter allerdings gar nicht so viel Asche an. Zwei Eimer waren es gerade mal. Ich warte bis zum Sommer mit der Verarbeitung. Nun war es soweit.

Zuerst wird die Asche drei- oder viermal gewaschen. Einfach viel Wasser hinzu gießen, kräftig durch rühren und warten bis sich die Asche setzt. Dann das Wasser mit abgießen. Beim ersten mal ist jede Menge Holzkohle oben auf der Wasseroberfläche. Die meisten wasserlöslichen Stoffe sollten damit weg sein. Allerdings kommt noch die härteste Hürde. Das engmaschige Glasursieb.

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Das kann wirklich länger dauern. Deshalb nutze ich einen großen Mörtelkübel voll Wasser dafür. Ich halte das Sieb an der Wasseroberfläche und gebe 1 Liter Aschewasser hinein. Mit einer Abwaschbürste wird dann gerührt. Ist dann etwas, wie beim Gold waschen. Denke ich zumindest, da mir hier die Erfahrungen fehlen. 🙂 Die viele Flüssigkeit macht es um Welten schneller und einfacher.

Nach jeden Liter ist so viel grobe Holzasche im Sieb übrig, dass man sie entfernen sollte. Die feine Asche landet unten im Wasserbecken. Am nächsten Tag einfach mit einem Schlauch das überschüssige H2O absaugen.

Holzasche durchsieben
übrige Holzasche nach dem Wasser absaugen

Und da Sommer ist, sollte die Sonne auch beim trocknen helfen. Das kann man tun, wie man mag. Kann man nicht viel verkehrt machen. Ob in einer sauberen Gipsform, auf einem Brett oder in der Wanne verbleibend – Hauptsache man bringt keine Verunreinigungen hinein.
Wozu sollte man nun Holzasche durchsieben? Kann man z.B. auf Glazy sehen. Mal schauen, was ich daraus mache…? Wer ein tolles Ascheglasurrezept hat, kann mich gern mal kontaktieren.

einfach rot

einfach rot

Ab und an werde ich nach Fotos mit meiner roten Glasur gefragt. Wenn die Sonne schon mal so schön scheint, kann man sie ja mal für Bilder nutzen. Hier eine kleine Auswahl an rot glasierter Keramik. Die Tasse ist etwas heller, da dort weißer Ton verwendet wurde. Einfach rot – ich finde es gut.

Raku Knopf Experimente

Raku Knopf Experimente

Raku Knopf Experimente…

…mache ich öfters mal. Also fix den Rakuofen angeworfen. Knöpfe eignen sich für Glasurproben recht gut. Man braucht kaum Material, sie gehen nicht schnell kaputt und weil sie flach sind, kann Glasur kaum ablaufen.
Wie man unschwer erkennen kann, möchte ich dieses mal eine weiße Glasur haben. Ist ziemlich mühsam, den Glasurversatz jedes mal zu verändern. Mal stimmt die Farbe, aber die Craquelébildung passt nicht. Dann stimmt mal wieder die Rissbildung, aber die Farbe passt mir nicht. Da hilft nur zig faches probieren.  Und da vieles auch mal Zufall ist, müssen sich gelungene Proben in einem zweiten Brand bewähren. Irgendwann…, werde ich das schon so hinbekommen.

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