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Keramikwerkstattblog

Lampenschirm Versuche

Lampenschirm Versuche

Lampenschirm Versuche…

…standen auf dem Plan. Ich brauche dringend neue Produkte. Lampenschirme aus Keramik finde ich schon immer interessant. Allerdings mag ich da nicht alle Varianten. Umgedrehte Schüsseln, am besten noch ausgeschnitten und mit Wellenrand – gehen gar nicht bei mir.


Hier sind erste eigene Probevarianten nach dem drehen. Es soll etwas urig aussehen. Allerdings braucht es noch einige Festlegungen. Ähnliche „genormte“ Größen, wären schon schön. Dann kann man besser Lampen mit mehreren Schirmen zusammen stellen, oder als Serie anbieten. Nun muss erst mal glasiert und gebrannt werden. Dann mal schauen, was für Glühbirnen da gut dazu passen? Da gibt es ja geile Retro Glühbirnen in vielen Formen. Es dauert meist einige Versuche, bis ich da zufrieden bin.
Dann wird ein Problem am Marktstand anstehen. Wo und wie hängt man sie am Schirm auf? Verkauft sich sowas bei Tageslicht? Wollen die Kunden die lieber günstig und selber zusammen bauen? Wird sich alles zeigen. Ein Anfang ist gemacht.

beim Kunden (1)

Ab und an erreichen mich Fotos meiner Keramiken per Mail. Diesen Kerl habe ich doch tatsächlich mal per Post verschickt. Ja,ich mache auch mal Ausnahmen. 😉 In der neuen Heimat bekam dieser Kerl den Namen Henry. Möge er allzeit keinen Hagel kennenlernen…

Rechnen mit dem Töpfer (4)

Was sagen euch nun die ersten drei Rechenstunden?

Mich nach Rabatt fragen, ist keine gute Idee. 😉
Bei keinem Kunsthandwerker eigentlich. Wenn man bei mir z.B. zwei Tassen für 20 Euro kauft, ergibt sich folgende, schnelle Rechnung. 20€ minus 25 % (Material & Standgebühr) = 15€. 15€ geteilt durch zwei sind 7,50 € Gewinn für zwei Tassen. Höchstens, aber eben Pi mal Daumen. Nun fragt der Kunde, weil er ja zwei auf einmal kauft, ob er 10% Rabatt bekommt? Die zwei Euro Rabatt gehen aber leider von meinem Lohn ab. Standgeld bleibt gleich, Krankenkasse bleibt, Tonpreis bleibt, keine Tankstelle gibt Rabatt, Versicherungspreis bleibt, Kosten bleiben. Rabatt geht von meinem Lohn ab. Immer. Und das geht gar nicht. Keiner drückt mich unter den Mindestlohn. 10 % Rabatt auf die Ware, sind ungefähr 30% von meinem Lohn. Vergesst es.
Warum sollte ich auch Leuten entgegen kommen, die meine Arbeit nicht respektieren? Ausgerechnet diese Leute stelle ich doch nicht besser, als all die guten Kunden die den vollen Preis zahlen. Rabatt geht höchstens mal von mir aus…

Das ich kein Onlineshopping anbiete, oder keine Werkstattbesucher möchte, hat auch mit diesen Zahlen zu tun. Das ist nicht kompatibel und ich muss dafür Freizeit opfern. Ich bin zwar selbstständig, aber habe einfach keine Lust, mich unter Wert zu verkaufen. Wenn ich arbeite, dann muss ich so kalkulieren. Sonst bleibt unterm Strich zu wenig übrig, was ich irgendwann mit Mehrarbeit kompensieren muss. Nein, ich werde nur so viel arbeiten, wie es Not tut. Meine Preise sind so kalkuliert, dass ich nicht drauf bezahle. Aber auch so, dass Kunden sich meine Keramiken gut leisten können. Die Autowerkstatt für 60€/h leistet man sich ja schließlich auch.

 

Rechnen mit dem Töpfer (3)

Wie angekündigt sind dieses mal die Verkaufskosten Thema. Ob auf dem Markt, mit einem Verkaufsraum/Laden, oder mittels Onlineshop – es fallen stets Kosten an. Einen Verkaufsraum habe ich aus Platzgründen nicht. Zum online Verkauf passen meine Produkte nicht wirklich. Also beschäftige ich mich hier mal mit den Marktkosten.

Jeder Markt ist mit Kosten verbunden. Meist wird eine Standgebühr verlangt und man hat Kosten für die An- & Abreise. Einen Marktstand, Tische, Transportkisten und Deko braucht man ebenso. Von Städten und Gemeinden organisierte Märkte sind meist günstiger, als bei privaten Veranstaltern. Manche Märkte „laufen“, während man auch durchaus mal mit „einem Griff ins Klo“ wieder heim fährt. Also rechnet man es besser auf einen Jahresdurchschnitt hoch. Ich werde das für mich hier aber nicht öffentlich machen. Aber ich verrate wohl nicht zu viel, dass man pauschal mit 10% rechnen kann. Ich kenne einige Keramiker, welche das auch mal locker schaffen. Die Mehrzahl der Töpfer träumen hingegen von solch einer Quote. Manche wohl ihr ganzes Leben lang. Wenn man dann noch die Autokosten dazu zählt, sind 15% Verkaufskosten auf dem Umsatz gesehen keinesfalls zu hoch gegriffen. Ich würde zumindest sofort unterschreiben, wenn ich mit 15% vom Umsatz dabei wäre.
Und vergessen wir mal nicht die Arbeitszeit. Okay – die Kostenuhr läuft am Wochenende nach meiner Rechnung aus Teil 1 nicht weiter. Dennoch packt man das Auto, fährt zum Markt, baut auf, verkauft mindestens 2 Tage, packt ein, fährt heim und entlädt das Auto. Das sind dann locker mal 30h und mehr. Entweder man sieht es als unbezahlte Überstunde, oder auch als Hobby. 🙂

Lange Rede – kurzer Sinn: 15% vom Verkaufspreis gehen als Verkaufskosten weg. Mindestens.

Zusammengefasst auf das Beispiel Krug für 25,-€ sieht das wie folgt aus:
– 2,50€ Material und Strom
– 3,75€ Standgeld und Kraftstoff
Es verbleiben 18,75€. Wenn sich feste Betriebskosten und Lohn die Waage halten (18,75 : 2), sind 9,37€ Gewinn. Minus Mehrwertsteuer bleiben ungefähr 7,60€ übrig. Muss ich also 1,25 Krüge pro Stunde herstellen, damit mir 10€ Lohn bleiben. 🙂

Das ganze ist wirklich nur mal grob und Pi mal Daumen gerechnet. Wahrscheinlich ist bei den meisten Keramikern die Rechnung noch trauriger. Und viele individuelle Faktoren, sind jeweils einzurechnen. Es geht einfach nur mal darum, dass ihr als Kunden euch da mal orientieren solltet.

Ich stecke mir die 25 Euro für den Krug zwar in die Tasche, muss aber davon wirklich viele andere Dinge davon finanzieren.

Rechnen mit dem Töpfer (2)

Von kassierten 25 Euro, bleiben mir also zehn Euro übrig? Falsch. Es ist weniger.
Da müssen erst noch die Kosten für Material und Energie abgezogen werden. Hier rechne ich auch mal nur mit Mittelwerten.
Ein Kilogramm Ton kostet zwischen 40 Cent und einem Euro. Das ist abhängig von der Sorte, der gekauften Menge, dem Händlerpreis und auch dem Aufwand beim Tonkauf. Wenn ich z.B. 120 km bis zum Händler fahren muss, dauert dies zwei Stunden Zeit (tick tack) und auch Kraftstoff. Das kommt zum Materialpreis dann hinzu. Genauso die Versandkosten, wenn man sich Glasuren schicken lässt.
Bei gedrehter Töpferware kann man ungefähr mit Materialkosten von 10% rechnen. Beispiel: Für eine Tasse benötige ich ca. 400g Ton. Bei einem Tonpreis von 8,- €/kg wären das 32 Cent. Dazu kommen ungefähr 33g Glasur pro Tasse. Durchschnittlich kostet Glasur 10€/kg, aber man braucht auch Zeit zum Glasur aufbereiten. Bleiben wir mal bei diesem Preis, so  brauche ich Glasur im Wert von 33 Cent pro Tasse. Dazu kommt dann noch der Strompreis beim brennen. Gerade haben meine Stadtwerke übrigens auf 26ct/KWh erhöht. ;(
Man nimmt die benötigte Brennzeit für Roh- und Glattbrand zusammen (z.B 8h) und multipliziert diesen Wert mit der Ofenleistung. Bei 10 KW/h Verbrauch für den Ofen, kommt man also auf 80KWh. 80 x 26 Cent = 20,60€ Energiekosten. Da darf man ruhig noch etwas drauf rechnen, denn der Ofen und die Heizspiralen halten ja auch nicht ewig. Sagen wir einfach mal 25 Euro Brennkosten. Wenn dann siebzig Tassen im Ofen wären, hat man Brennkosten von 36 Cent/Tasse. Zieht man das alles zusammen 0,32 Ton + 0,33 Glasur + 0,36 Strom = 1,01 € – liegt man mit 10% Kosten voll im Plan. Zumindest wenn nur Tassen im Ofen wären. Aber auch hier gilt: es ist abhängig von Ware, Preisen und Ofengröße bzw. Leistung. Miniaturen und unglasierte Keramik sind wohl günstiger, während Schüsseln oder Teller mehr verbrauchen. Der Mix macht es. Die zehn Prozent sind halt ein guter Schätzwert.

Bei einer Tasse für 10 Euro, benötige ich also einen Euro für Material und Strom. Beim zuletzt berechneten Krug für 25 Euro, wären es zusätzlich also ungefähr 2,50 € für Ton, Glasur und Strom. Und schon bleiben mir keine zehn Euro für diese Keramik als Gewinn übrig.

Aber leider, leider – die Rechnung ist noch nicht am Ende. Im nächsten Teil kommen dann die Verkaufskosten hinzu.

Rechnen mit dem Töpfer (1)

Dann mal Butter bei die Fische. Was verdient der Keramiker? Nehmen wir mal einen Monat, welcher 21 Arbeitstage a 8h Arbeitszeit hat. 21 x 8 = 168 h/Monat. Und nun addieren wir mal all die Kosten, welche man als Selbstständiger hat. Die sind bei jedem individuell, aber hier machen wir mal eine „Durchschnittsrechnung“. Es geht nicht genau um MEINEN Lohn, sondern um den „Durchschnittstöpfer“. Krankenkasse (350,-), Rente (Regelbeitrag 500,-), Werkstattmiete (individuell, wir nehmen mal günstige 200,-), Versicherungen (20,-),Telefon/Internet/Webseite (35,-), Autokosten (200,-), und und und. Da kam zum Beispiel jetzt das neue Verpackungsgesetz wo man noch mal zahlen darf, ein Steuerberater ist echt nicht billig, GEZ, GEMA, Stromanschluss, Wasser, Abfallgebühren, Büromaterial, Werkzeuge, Deko… Es ist eine ganze Menge und für jeden Selbstständigen anders.  Diese monatlichen Kosten teilt man durch die oben errechneten 168 monatlichen Arbeitsstunden.

Freilich versucht man diese Summe zu drücken. Mancher zahlt keine Krankenkasse, keinen Rentenbeitrag, spart am Auto, versichert sich nicht. Sollte man das tun, nur damit der Kunde günstige Keramik bekommt? Finde ich nicht, aber so läuft es eben im Kapitalismus. 🙁 Fakt ist aber: ob der Töpfer (bzw. der Selbstständige) arbeitet, oder nicht – jede Stunde geht Geld vom Konto. Tick tack, tick tack, die Uhr bleibt niemals stehen! Zum einfachen und besseren rechnen, sagen wir mal, es sind 10 Euro/h an anfallenden Kosten. Man bedenke aber ebenso, dass dies schon reichlich ungerecht ist. Denn 25 Tage Urlaub, oder Feiertage sind hier gar nicht eingeplant. Beim Angestellten läuft die Lohnuhr in dieser Zeit auch. Mache ich hingegen mal frei oder bin krank, dann laufen nur meine Kosten dennoch weiter. Tick tack, tick tack! Die Lohnuhr steht an meinen freien Tagen einfach nur still. Aber das würde die Rechnung an dieser Stelle aber nur komplizierter machen. Habe es nur mal erwähnt.

Jetzt möchte man ja auch etwas übrig haben. Also Gewinn, was man auch als Lohn bezeichnen kann. Man macht sich nicht unbedingt selbstständig, um Durchschnittslohn zu bekommen. Aber nehmen wir mal die 10,-/h, zum einfachen rechnen. (Jetzt, wo Verdi für Flughafenmitarbeiter 20,-/h verlangt…)
Ich muss also pro Stunde dann 20,- Euro erarbeiten, damit zehn übrig sind
(20€ Einnahme – 10€ Kosten = 10€ Gewinn).

Zehn Euro sind also Gewinn? Halt da war doch was? Ja – denn vom Gewinn will der Staat dann 19% von haben. Also muss man noch mehr verdienen, damit 10,- übrig bleiben.
Kaufst du also einen Krug für 25 Euro beim Töpfer – so hat der nicht 25 Euro verdient. Er hat nicht mal die grob errechneten zehn Euro verdient. Wie das nun wieder kommt, schreibe ich im zweiten Teil der Serie.

Ankündigung – Rechnen mit dem Töpfer

Was mir schon lange unter den Nägeln brennt – ich möchte mal über Geld schreiben. Kein rechnen auf den Cent genau. Und eigentlich auch nicht für meine Blogbesucher. Wer meine Seite öfters besucht, wird sich für Keramik interessieren. Und wer sich für Keramik interessiert, wird dass ohnehin wissen. Ich schreibe wahrscheinlich eher an die Leute, die hier niemals lesen werden. Bei uns sagt man: „Die Leute, die sich die Hose mit der Kneifzange anziehen.“ Da gehörst DU natürlich NICHT dazu. Dennoch begegnet mir in Kundengesprächen oftmals solch abgrundtiefe Unkenntnis bezüglich Preisberechnung, dass ich hier einfach mal etwas dazu sagen möchte.

Ausblick 2019

Ein neues Jahr und es stehen Bewerbungen für die Märkte an. Nachdem voriges Jahr doch einige neue Orte dabei waren, werde ich wohl zurück zu bewährten Märkten. Da waren im letzten Jahr doch einige ernüchternde Ergebnisse dazwischen. Eine Gegend mit „Vollbeschäftigung“, garantiert eben nicht automatisch Umsätze.
Im Blog werde ich wohl mal etwas über „Zahlen“ schreiben. Deshalb auch das tolle 2019 Bild. 🙂 Ansonsten hoffe ich mal, ihr lest weiter auf dieser Seite etwas mit. Ich werde mich bemühen, öfters hier zu posten.
Allen Lesern dazu die besten Wünsche für das neue Jahr!

ohne Whatsapp

ohne Whatsapp

Ohne Whatsapp…

…geht es auch. Vor längerer Zeit hatte ich mal angekündigt, von meinem Whatsapp Ausstieg zu berichten. Das ist nun fast ein Jahr her und ich habe meine Erfahrungen machen können. Bereut habe ich es nicht. Das „wie“ ist einfach erklärt. Bereits ein Jahr zuvor legte ich mir ein neues Telefon und eine neue Nummer zu. Auf das neue Smartphone habe ich diese APP erst gar nicht installiert. Dadurch hatte ich die App unterwegs oft gar nicht dabei. Somit war der Ausstieg nicht ganz so abrupt. Das löschen selber ist ziemlich simpel. Aber was geschieht danach?


Es wird definitiv ruhiger. Natürlich habe ich alternativ andere Messenger im Einsatz. Unter Kontakt sind einige aufgezählt. Allerdings werden die technisch „minder begabten“ Kontakte einem nicht folgen (können). Sie schreiben einem sogar weiter bei Whatsapp, weil sie meinen Ausstieg erst oft nach Monaten bemerken. Andere Kontakte erkundigen sich und man findet alternative Kommunikationskanäle. Manchmal beschränken sich die Kontakte auf SMS und Anrufe. Dann fällt der ganze Bild / Video / Blabla zum Glück auch weg. Das ist irgendwie auch befreiend, man gewinnt Zeit und Lebensqualität.

Nun bin ich aber in erster Linie Töpfer und nicht Kommunikationsberater. Aber es gibt auch Lebenserfahrung (wer z.B. im StasiStaat aufwuchs) und gesundes Misstrauen. Der/dieser Staat wird uns nicht vor Machenschaften der Wirtschaft schützen, was Dieselfahrer z.B. gerade leidvoll erleben. #edit: Wer richtig Angst bekommen mag und eine Stunde Zeit hat, kann sich auch mal etwas in Richtung Gesundheitsdaten ansehen. Klar, du hast nichts zu verstecken und was sind schon Metadaten?

Datenschutz ist also auch digitale Selbstverteidigung. Es gibt im Internet wirklich unzählige Webseiten, welche sich mit Datenschutzthemen viel besser beschäftigen. Wenn man sich mit diesem Thema ernsthaft auseinandersetzt, wird man meinen Entschluss nachvollziehen können. Alternativen gibt es viele. Da muss man selber schauen, womit man am besten fährt. Allerdings sollte jeder im Kopf behalten, dass Facebook Whatsapp für 19.000.000.000€ gekauft hat. Und nun stellt man es dir kostenlos zur Verfügung. Dämmerts?

Alternativen?


Persönlich setze ich ein wenig noch auf Threema, weil ich dort auf die Handynummer als Identifikator verzichten kann. Das Vertrauen in eine Firma aus der Schweiz ist auch etwas größer. Dennoch traue ich dem noch nicht ganz, da auch Threema nicht OpenSource bzw. dezentral ist. Und dann hat man ja auch unweigerlich das Thema Crypto AG im Kopf.


Deshalb habe ich mir auch einen eigen Server gemietet, auf welchem ich meine eigenen Chats laufen lasse. Mir selber, vertraue ich eben doch am meisten. ;o) Wen es interessiert, der mache sich mal über „XMPP“ und „matrix“ schlauer. Das sollte die Zukunft sein. Die Bundeswehr und der französische Staat setzen letzteres ein.

Dennoch muss man die Lage, die Möglichkeiten und seine Entscheidungen ständig auf’s neue überdenken. Man kann eine App durchaus auch jetzt noch wechseln. Oder man nutzt zum Einstieg erst einmal eine zweite oder dritte Kommunikationsapp. Und weil ich dies getan habe – kommt der Marktführer nicht zurück auf mein Smartphone. Ohne Whatsapp = #deletewhatsapp

Weihnachtsgeschäft geschafft

Habe wirklich lange nichts mehr von mir hören lassen. Aber irgendwie ist die Adventszeit und die Zeit davor sehr stressig für mich. Sorry – für alle nicht angenommenen Anrufe und noch nicht beantworteten Mails. Jetzt kommt die Bewerbungsphase, damit ich im nächsten Jahr Gelegenheiten zum verkaufen habe. Für 2019 gibt es bereits jede Menge Ideen und Pläne. Aber bis Januar fasse ich erst mal keinen Ton an. 😉

Becher werden schlanker

Neulich auf einem Markt fand ich einen meiner Becher, welcher einen größeren optischen Fehler hatte. Wie es dann so ist, benutzt man nicht verkäufliche Ware auch schon mal selber. Dieser Becher war ziemlich groß geraten. Er fühlte sich nicht gewohnt gut an beim trinken. Darum habe ich gleich beschlossen, zukünftige Becher werden etwas schlanker gedreht. Gesagt – getan. Ab jetzt also weniger Volumen, dafür liegen die Becher besser in der Hand. Mal von Riesen abgesehen, die ich hier etwas diskriminiere…

Coast to Coast

Coast to Coast unterwegs 2018

Coast to Coast…

…gibt es nicht nur in Amerika. In Germany kann man dies auch. In diesem Jahr kam ich nämlich ganz schön herum. Das ich öfters am nördlichen und östlichen Rand des Landes weile, hatte ich wahrscheinlich früher schon mal erwähnt. 2018 kamen zwei südliche Grenzorte hinzu. Hier präsentieren sich meine Keramiken mit der Schweiz im Rücken. Der Markt war in Gailingen am Hochrhein. Es war ein wunderschönes Ambiente für einen Töpfermarkt. Und Passau kann man ja auch weit umschrieben als Küstenort sehen. Naja, am Wasser. 😉 Was aber nun keinesfalls heißen muss, dass die Märkte ohne Wasser nicht so schön sind.

ausgewandert 4x

Erst waren es nur Gerüchte… Diese stellten sich nun als wahr heraus. Eine ganze Menge meiner „Viecher“ ist ausgewandert. Diese hier scheinen in einer besseren Wohngegend, gelandet zu sein. Ich hoffe mal, die vier Tierchen haben viel Spaß dort!

Mit Metallsalzen färben

Mit Metallsalzen färben

Mit Metallsalzen färben…

…ist eine tolle Gestaltungsmöglichkeit für Keramiker. Ständig probiert man beim Keramik herstellen neue Dinge aus. Dabei geht es nicht nur um neue Produkte oder Formen. Neulich fielen mir einige Tüten mit Metallsalzen in die Hände, welche ich schon vor langer Zeit mal erstanden hatte. Mit den Wasserspeierfischen fand sich auch gleich etwas zum auftragen und ausprobieren. Hat sich recht gut bewährt. Man muss mit der Salzkonzentration und Auftragsstärke etwas testen, doch dann kann man schon interessante Effekte erzielen.

Ich habe dabei Sulfate verwendet. Und zwar von Eisen, Kobalt und Kupfer.

Update


Die Wasserspeierfische waren nun auch schon auf einigen Märkten dabei. Ist wohl nichts für alle Kunden. Heizungsrohr kaufen, schräg anschneiden, mit Winkel versehen in einen Betonblock gießen – da scheint ein Großteil der Kundschaft etwas irritiert, oder überfordert zu sein. Die Brunnensaison ist ja vorbei. Aber im nächsten Jahr werde ich wohl das Zubehör mit anbieten müssen. Oder ich brauche Märkte mit mehr Handwerkern im Publikum.

viele Köche verderben keinen Brei

Ganz selten fertige ich noch meine Clayboys. So sind auch diese vier Exemplare nur eine Ausnahme. Und gerade heute rief mich ein Kunde an, welcher im Jahr 2005 Figuren von mir kaufte. Familienangehörige von ihm möchten auch Figuren. In diesen 13 Jahren hat sich natürlich allerhand geändert – mal davon abgesehen, dass ich die kaum noch herstelle. Bin gespannt, welche Figuren damals gekauft wurden? Ich erinnere mich sicherlich an 90% der langen Kerls…

Serie gerissen…

Vor ungefähr fünf Jahren fiel mir auf einem Markt etwas auf. Und zwar hat noch nie ein Kunde bei mir etwas gekauft, wenn er ein Shirt einer bestimmten Marke trug. Seit dem Tag damals, habe ich darauf geachtet. Doch in diesem Sommer ist die Serie gerissen. Tja, sag niemals NIE. Jetzt überlegt ihr sicherlich, was das für ein Shirt war? Man kann eigentlich recht leicht darauf kommen. Dieter kennt man nicht ohne und eine „63“ ist glaube auch immer drauf. Mal die Frage an die anderen Keramiker/Kunsthandwerker: Ist das bei euch auch so? Sicherlich haben sie einen besonders guten Geschmack, was mit Handarbeit nicht kompatibel ist… 😉 Fünf Jahre sind kein Zufall. Na egal, nur mal so eine lustige Randnotiz.

hoch hinaus

Habe einige Varianten von Gartenstelen gefertigt. Möglichkeiten und Varianten gibt es viele. Ich bin mir noch nicht so sicher, wie man sie optimal auf einem Markt anbietet. Bei der Höhe kommen kleinere Personen gar nicht oben an die Spitze heran. Da scheidet das eigenständige zusammen stellen durch den Kunden aus. Oft hatten Leute auch Angst, dass solch ein Gartenstab umfällt. Dabei ist das durch den Eisenstab innen gar nicht möglich. Nun gut – ich muss da mal weiter daran arbeiten.

Ei Ei Ei

Momentan teste ich Formen für Eierbecher. Da kann man schon nette Ideen bekommen. Am Ende muss aber wie immer das Preis/Leistungs Verhältnis stimmen. Sonst bleibt man mal wieder auf etwas sitzen. Wahrscheinlich wird die Form aber eben so klassisch bleiben.

 

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